Behandlung von allergischem Asthma in Kempen

Was ist das?

Das allergische Asthma ist eine Erkrankung mit Atemnot, die durch Allergene ausgelöst wird, die sich in der Luft befinden. Das können z.B. Pollen und Schimmelpilze sein oder aufgewirbelte Tierhaare oder Allergene der Hausstaubmilbe. Leitsymptom ist die anfallsartig auftretende Atemnot, die durch das Zusammenziehen der unteren Atemwege verursacht wird, in zeitlichem Kontext zum Allergenkontakt (z.B. nach Staubsaugen oder Pollensaison). In seinen Anfängen beginnt das Asthma jedoch zunächst als harmlos wirkender Heuschnupfen.

Untersuchung

Das Arzt-Patienten-Gespräch ist entscheidend, um die Zusammenhänge zu erfassen. Mit einem so konkretisiertem Verdacht können wir die allergologische Testung direkt hier in Kempen durchführen. Hierfür stehen vor allem folgende Methoden zur Auswahl:

  • Prick-Test / Intrakutan-Test: Potentielle Allergene werden durch Kratzen oder Spritzen in die Haut gebracht. Bei Vorliegen einer Typ-I-Allergie kommt es zur Quaddelbildung.
  • EAST (Enzym-Allergo-Sorbent-Test): Ist eine Blutuntersuchung zur Bestimmung von spezifisch gegen potentielle Allergene gerichtete Immunglobulinen E (IgE). Diese sind verantwortlich für das Entstehen von Typ-I-Allergien.
  • Expositionstest: Es können verdächtigte Allergene als inhalative Provokation verabreicht werden, beispielsweise um das Ausbleiben einer Reaktion zu belegen, nachdem wir in vorherigen Tests keine Sensibilisierung offenlegen konnten, oder um zweifelhaft positive Ergebnisse zu bestätigen oder zu widerlegen.

Behandlung

Die Meidung von inhalativen Allergenen ist nicht so einfach, wie ein bestimmtes Medikament zu vermeiden, daher ist die Therapie oft ein langwieriges und teilweise aufwändiges Unterfangen.

Grundsätzlich stehen uns folgende Therapieformen zur Verfügung:

  • Antihistaminika: Sogenannte Anti-Allergie-Tabletten wirken gegen das Antihistamin der Mastzellen, das für die Auslösung der Typ-I-Allergie verantwortlich ist. Mittlerweile stehen weniger müde machende Präparate auf dem Markt zur Verfügung.
  • Salbutamol: Das bekannte Asthmaspray führt zur Weitstellung der durch die Allergie zusammengezogenen unteren Atemwege und damit zur fast sofortigen Erleichterung der Luftnot.
  • Unterstützende Maßnahmen wie antiallergische Bettbezüge oder das Entfernen von Teppichböden bei Hausstaubmilben-Allergie. Hierzu beraten wir Sie gerne.
  • Hyposensibilisierung / Spezifische Immuntherapie: Hierbei wird in aufsteigender Dosierung das identifizierte Allergen in regelmäßigen Abständen unter die Haut gespritzt, um eine Gewöhnung des Immunsystems zu erreichen. Sie stellt die einzige echte Heilungsmöglichkeit einer Allergie dar, bedeutet aber jahrelange Behandlung und kann je nach Allergen mehr oder weniger befriedigende Ergebnisse fördern. In der Regel erreichen wir jedoch mindestens eine Erleichterung der Beschwerden. An den Tagen der Behandlung bitten wir darum, keinen Betablocker wie Bisoprolol einzunehmen. Nach Injektion ist die Nachbeobachtung für eine halbe Stunde erforderlich.

Die Behandlung des allergischen Asthmas ist häufig eine langwierige und nervenaufreibende Angelegenheit und begleitet unsere Patienten schon im Vorfeld seit Jahren oder Jahrzehnten. In unserer Hautarztpraxis in Kempen beraten wir Sie gerne.

Häufig gestellte fragen

Was verursacht allergisches Asthma?

Allergisches Asthma wird durch allergische Reaktionen auf Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilze ausgelöst. Diese Allergene führen zu einer Entzündung und Verengung der Atemwege, was situationsabhängig Luftnot, Husten und Keuchen verursachen kann.

Kann allergisches Asthma von selbst verschwinden?

Allergisches Asthma verschwindet selten von selbst und erfordert eine kontinuierliche Behandlung. Dies kann die Verwendung von Inhalatoren, antientzündlichen Medikamenten und die Vermeidung von Allergenen umfassen. Einzige ursächliche Behandlung stellt die Hyposensibilisierung dar. Mit dieser Therapie gelingt es regelmäßig, die Symptome langfristig zu reduzieren oder gar eine Heilung herbeizuführen. 

Ist allergisches Asthma gefährlich?

Allergisches Asthma kann gefährlich sein, besonders wenn es nicht richtig behandelt wird. Schwere Asthmaanfälle können lebensbedrohlich sein und erfordern daher medizinische Aufmerksamkeit. Eine effektive Behandlung und ein gut ausgearbeiteter Notfallplan sind entscheidend, um Asthmaanfälle zu verhindern und zu kontrollieren.

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