Behandlung von Heuschnupfen in Kempen
Was ist das?
Der allergische Schnupfen ist eine durch Typ-I-Allergene wie Hausstaubmilben oder Pollen ausgelöste Reizung der Nasenschleimhaut, die zu Schwellung und Sekretbildung führt. Symptome sind Niesattacken, Fliessschnupfen bzw. eine anhaltend verstopfte Nase. Es kommt regelmäßig zu Juckreiz und Rötungen der Schleimhäute und Reizung der Bindehäute der Augen einher und führt zu einem vermehrten Tränenfluss (Konjunktivitis allergica).
Häufig beginnt ein allergisches Asthma mit Heuschnupfen und geht mit der Zeit aus diesem hervor, was eine frühzeitige Diagnose und Therapie nötig macht.
Untersuchung
Wie bei den meisten allergischen Krankheitsbildern, ist auch hier das Arzt-Patienten-Gespräch bzw. die Selbstbeobachtung des Patienten essenziell für die korrekte Diagnose.
Die Symptome können auf eine bestimmte Jahreszeit begrenzt vorkommen. Hierfür typische Auslöser sind Blüten- oder Gräserpollen während der Frühjahrs- bzw. Sommermonate – „Heuschnupfen“.
Sind die Symptome das gesamte Jahr über mehr oder minder stark vorhanden, kommen insbesondere Milbenpartikel, Schimmelpilze oder Tierhaare als auslösendes Allergen in Betracht.
Verhärtet sich der Verdacht einer Allergie, stehen uns folgende Tests zur Verfügung, die wir in unserer Hautarztpraxis in Kempen regelmäßig einsetzen:
- Prick-Test / Intrakutan-Test: Potentielle Allergene werden durch Kratzen oder Spritzen in die Haut gebracht. Bei Vorliegen einer Typ-I-Allergie kommt es zur Quaddelbildung.
- EAST (Enzym-Allergo-Sorbent-Test): Ist eine Blutuntersuchung zur Bestimmung von spezifisch gegen potentielle Allergene gerichtete Immunglobulinen E (IgE). Diese sind verantwortlich für das Entstehen von Typ-I-Allergien.
- Expositionstest: Es können verdächtigte Allergene z.B. im Rahmen eines allergischen Schnupfens als inhalative Provokation verabreicht werden, beispielsweise um das Ausbleiben einer Reaktion zu belegen, nachdem in vorherigen Tests keine Sensibilisierung offenlegen konnten, oder um zweifelhaft positive Ergebnisse zu bestätigen oder zu widerlegen.
Behandlung
Die Meidung von inhalativen Allergenen ist nicht so einfach, wie ein bestimmtes Medikament zu vermeiden, daher ist die Therapie oft ein langwieriges und teilweise aufwändiges Unterfangen.
Grundsätzlich stehen uns folgende Therapieformen zur Verfügung:
- Antihistaminika: Sogenannte Anti-Allergie-Tabletten wirken gegen das Antihistamin der Mastzellen, das für die Auslösung der Typ-I-Allergie verantwortlich ist. Mittlerweile stehen weniger müde machende Präparate auf dem Markt zur Verfügung.
- Nasensprays: Zur Behandlung von allergischem Schnupfen mit weitstellendem Xylometazolinhydrochlorid und entzündungshemmendem Cortison.
- Unterstützende Maßnahmen wie antiallergische Bettbezüge oder das Entfernen von Teppichböden bei Hausstaubmilben-Allergie. Hierzu beraten wir Sie gerne.
- Hyposensibilisierung / Spezifische Immuntherapie: Hierbei wird in aufsteigender Dosierung das identifizierte Allergen in regelmäßigen Abständen unter die Haut gespritzt, um eine Gewöhnung des Immunsystems zu erreichen. Sie stellt die einzige echte Heilungsmöglichkeit einer Allergie dar, bedeutet aber jahrelange Behandlung und kann je nach Allergen mehr oder weniger befriedigende Ergebnisse fördern. In der Regel erreichen wir jedoch mindestens eine Erleichterung der Beschwerden. Die Hyposensibilisierung gegen Wespengift führen wir in unserer Praxis nicht durch. An den Tagen der Behandlung bitten wir darum, keinen Betablocker wie Bisoprolol einzunehmen. Nach Injektion ist die Nachbeobachtung für eine halbe Stunde erforderlich.
Die Behandlung des allergischen Schnupfens ist häufig eine langwierige und nervenaufreibende Angelegenheit. In unserer Hautarztpraxis in Kempen beraten wir Sie gerne.
Häufig gestellte fragen
Was verursacht Heuschnupfen?
Heuschnupfen, oder Rhinitis allergica, wird durch Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern verursacht. Das Immunsystem reagiert fehlgeleitet auf diese Pollen und löst Symptome wie Niesen, Juckreiz, verstopfte oder laufende Nase sowie juckende und tränende Augen aus.
Kann Heuschnupfen von selbst heilen?
Heuschnupfen ist normalerweise nicht gefährlich, kann aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Sinusitis oder Asthma führen. Eine angemessene Behandlung ist wichtig, um die Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten in ein allergisches Asthma zu verhindern.
Ist Heuschnupfen gefährlich?
Heuschnupfen ist normalerweise nicht gefährlich, kann aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Sinusitis oder Asthma führen. Eine angemessene Behandlung ist wichtig, um die Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten in ein allergisches Asthma zu verhindern.
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