Hautkrebsvorsorge in Kempen

Was ist das?

Die fachärztliche Hautkrebsvorsorge beinhaltet die eingehende Inaugenscheinnahme des gesamten Hautorgans und der einsehbaren Schleimhäute zur möglichst frühzeitigen Erkennung von Hautkrebs. Wir untersuchen mit dem klinisch geschulten Auge und unter Zuhilfenahme von Vergrößerungsinstrumenten (Lupen, Auflichtmikroskopie, digitale mikroskopische Videodokumentation) zur bestmöglichen Beurteilung von Hautveränderungen. Die Hautkrebsvorsorge wird von den meisten gesetzlichen Krankenkassen ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre übernommen. Einige Krankenkassen tragen jedoch dem Umstand Rechnung, dass auch viele Melanome in den 20ern und 30ern entstehen, und bieten die Vorsorgeuntersuchung bereits vorher an. Informieren Sie sich im Vorfeld auf der Webseite Ihrer Krankenkasse.

Untersuchung

Grundsätzlich gilt: Jede neu aufgetretene sicht- oder tastbare Hautveränderung muss abgeklärt werden, wenn sie nicht binnen drei Wochen vollständig abheilt. Dies gilt insbesondere für Veränderungen in dauerhaft der Sonne ausgesetzter Haut der Kopf-Hals-Region sowie an den Handrücken und Unterarmen.

In unserer Hautarztpraxis in Kempen wenden wir folgende Untersuchungsmethoden im Rahmen der Hautkrebsvorsorgeuntersuchung täglich vielfach an:

  • Untersuchung der gesamten Haut: Wir schauen uns die gesamte Haut mit erfahrenem Blick an. Viele der Hautveränderungen können wir auf den ersten Blick einordnen.
  • Auflichtmikroskopie: Mit Lupe und dem Dermatoskop schauen wir uns aufgefallene Male mit bis zu 10-facher Vergrößerung aus der Nähe an, um eine nähere Einschätzung vornehmen zu können.
  • Abtasten: Insbesondere frühe Aktinische Keratosen, Vorstufen des weißen Hautkrebses, kann man zuweilen besser Tasten, als sehen. Der Tastbefund erinnert an das Gefühl von Schmirgelpapier an lichtexponierten Stellen.
  • Fotodokumentation: Bei Malen, die auffällig sind, aber bei denen keine Entfernung gewünscht oder sie aufgrund der sensiblen Körperstelle oder des jungen Patientenalters nicht verhältnismäßig ist, kann eine Fotodokumentation zur Verlaufskontrolle durchgeführt werden.
  • Probenentnahme / Biopsie: Erscheint uns eine Hautveränderung auffällig oder sind wir uns auch mit der 10-fachen Vergrößerung mal unsicher, entfernen wir die Stellen lieber frühzeitig in einem kurzen, ambulanten Eingriff mit oberflächlicher Abtragung unter örtlicher Betäubung – das bieten wir grundsätzlich für denselben Tag an. Die Wunde heilt im Anschluss wie eine Schürfwunde. Unter dem Mikroskop kann der Dermatohistologe die Zellstrukturen genau analysieren und Zellmarker einsetzen, um die genaue Diagnose einordnen zu können. Dies stellt mit Abstand die sicherste aller Untersuchungsmethoden dar.

Tumornachsorge bei Hautkrebs

Wenn Sie einen Hautkrebs bzw. eine Hautkrebsvorstufe in Ihrer Patientenvorgeschichte hatten, bieten wir Ihnen in unserer Hautarztpraxis in Kempen Untersuchungen zur Tumornachsorge an. Diese entsprechen inhaltlich den Leitlinien der ADO (Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie) und finden regelmäßig, das heißt in 3-, 6- oder 12 monatlichen Abständen, statt. Die frühzeitige Diagnose eventuell neu aufgetretener Hauttumoren ermöglicht uns eine meist unkomplizierte, für Sie wenig belastende Behandlung. Haben Sie also keine Angst vor dem Untersuchungstermin.

Behandlung von Hautkrebs

Fallen uns auffällige Male oder gar klinisch gesicherte Hautkrebse im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung auf, so bieten wir in der Regel die operative Entfernung am selben Tag an. Weitere Informationen finden Sie in den entsprechenden Artikeln.

Häufig gestellte Fragen

Warum ist die Hautkrebsvorsorge wichtig?

Hautkrebsvorsorge ist entscheidend, weil sie dazu beiträgt, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, wenn er am besten und nachhaltig behandelbar ist. Frühzeitige Erkennung erhöht die Heilungschancen und kann verhindern, dass sich der Krebs ausbreitet und lebensbedrohlich wird oder die zu späte Entfernung entstellende Ausmaße annimmt. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, Veränderungen der Haut rechtzeitig zu erkennen und sofort medizinische Maßnahmen zu ergreifen.

Wie oft sollte man zur Hautkrebsvorsorge gehen?

Es wird empfohlen, mindestens alle 2 Jahre eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. Insbesondere für Menschen mit heller Haut oder einer familiären Vorgeschichte von Hautkrebs. Bei erhöhtem Risiko, etwa durch häufige Sonnenexposition oder viele Muttermale, kann ein häufigerer Kontrollrhythmus sinnvoll sein. Ein Dermatologe kann individuell beraten.

Was passiert bei einer Hautkrebsvorsorgeuntersuchung?

Bei einer Hautkrebsvorsorgeuntersuchung untersucht der Dermatologe die gesamte Hautoberfläche auf verdächtige Veränderungen. Dazu gehören Muttermale, Leberflecken und andere Hautveränderungen. Der Arzt nutzt spezielle Vergrößerungslinsen oder Dermatoskope, um die Haut genau zu inspizieren. Verdächtige Stellen können fotografiert und überwacht oder sofort entfernt werden, um eine genauere Diagnose zu stellen.

Wird die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung von den Krankenkassen übernommen?

Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung ab 35 Jahren alle 2 Jahre. Einige gesetzliche Kassen übernehmen die Untersuchung auch schon für jüngere Patienten alle 2 Jahre und informieren darüber in der Regel auf ihren Webseiten. Darüber hinausgehende Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen können im Rahmen individueller Gesundheitsleistungen (IGeL) als Selbstzahlerleistungen durchgeführt werden. Die gegebenenfalls notwendige Entfernung von auffälligen Malen ist dann wieder Teil der kassenärztlichen Versorgung.

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