Line-Field konfokale optische Kohärenztomografie (LC-OCT) in Kempen

Was ist das?

Die LC-OCT ist eine neues, nichtinvasives bildgebendes Verfahren, das wir seit Januar 2025 in unserer Praxis anbieten. Es kombiniert die optische Kohärenztomographie mit der konfokalen Laserscanmikroskopie und ermöglicht uns so die Beurteilung der oberen 500µm der Haut. Die Auflösung ist derartig hoch, dass wir sie auf zellulärer Ebene darstellen können, vergleichbar mit der feingeweblichen Untersuchung unter dem Mikroskop. Das ermöglicht vor allem die Beurteilung von weißem Hautkrebsen und ihren Vorstufen und hilft uns, den Schnittrand für die nachfolgende Operation präzise festlegen zu können. Aber auch Hautmilben wie bei der Krätze oder Rosazea sowie Nagelpilz können so sicher erkannt werden.

 

Untersuchung

Die fragliche Hautveränderung wird zunächst markiert bzw. bei geplanter operativen Entfernung wird der erste Entwurf des Schnittrandes eingezeichnet. Anschließend wird die gesamte Läsion mittels digitaler Auflichtmikroskopie dargestellt, um spätere Untersuchungsbefunde der Lokalität zuordnen zu können. Im Anschluss wird die eigentliche LC-OCT durchgeführt. Hierbei untersuchen wir die Hautveränderung selbst auf seine Gefährlichkeit und bei Tumoren den geplanten Schnittrand auf Tumorfreiheit, wobei wir von einer KI unterstützt werden. Gegebenenfalls wird der eingezeichnete Schnittrand angepasst.

 

Behandlung

Die darauffolgende Behandlung ist bei Tumoren in der Regel chirurgisch. Durch die LC-OCT kann aufgrund der Kenntnis der genaueren Ausdehnung der Läsion die entfernte Stelle möglichst klein gehalten werden, was insbesondere im Gesicht von Vorteil ist. Gelegentlich kann auf eine Operation auch nach der zugewonnen Erkenntnis verzichtet oder ein weniger invasives Verfahren gewählt werden.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie sicher ist die Untersuchung?

Insbesondere beim Basalzellkarzinom und in Kombination mit der Auswertung durch die KI kann ein hohes Maß an Sicherheit für die vollständige chirurgische Entfernung gewonnen werden. Aber auch für aktinische Keratosen bis hin zum Plattenepithelkarzinom setzen wir die Technologie erfolgreich ein. Einschränkend ist in vielen Fällen die Eindringtiefe, wenn wir Läsionen beurteilen wollen, die tiefer als 500 µm reichen. Auch für schwarzen Hautkrebs ist die Sicherheit nicht gut untersucht.

Die sonst nur aufwändig darzustellenden Hautmilben bei Krätze und Rosazea können mit dem Verfahren sicher dargestellt werden. Ebenso der Nagelpilz.

Was bringt dem Patienten das Verfahren?

Ein höheres Maß an diagnostischer Sicherheit und bei Tumoren ein niedrigeres Risiko von wiederholtem Nachschneiden. Auch ein kleinerer Schaden durch das Herausschneiden der Läsion zählt zu den Vorteilen.

Wird die Untersuchung durch die Kassen übernommen?

Private Krankenkassen übernehmen die Untersuchung vor allem als histologisches Ersatzverfahren. Gesetzliche Krankenkassen sehen keine Vergütung hierfür vor.

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