
Behandlung des Postthrombotischen Syndroms in Kempen
Was ist das?
Das postthrombotische Syndrom beschreibt die schwerste Störung des tiefen Venensystems als Folgeerkrankung einer tiefen Beinvenenthrombose. In der Abheilungsphase einer Thrombose wird das geronnene Blut in den Venen vom Körper wieder abgebaut. Dabei werden allerdings auch die Venenklappen mit verdaut. Die Folge ist ein mehr oder weniger starres Rohr, in dem das Blut der Schwerkraft folgend nach unten fällt. So kommt es oft bereits nach kurzer Zeit zu offenen Beinen.
Untersuchung
Die Diagnostik orientiert sich im Wesentlichen an der des Chronisch Venösen Insuffizienz (CVI). In der sämtlich schmerzfreien apparativen Diagnostik setzen wir in unserer Hautarztpraxis in Kempen folgende Methoden routinemäßig ein:
Als erstes wird die Gesamtvenenfunktion untersucht:
- Digitale PhotoPlethysmoGraphie (DPPG): Dient der Erhebung der Gesamtvenenfunktion.
- Arterieller Verschlussdruck (AVD): Dieser wird bestimmt, um sicher zu gehen, dass die arterielle Durchblutung von Seiten des Herzens in Richtung der Beine in ausreichender Wirkstärke zur Verfügung steht. Nur selten werden bei dieser Untersuchung stark krankhafte Zustände festgestellt: meistens handelt es sich dann um lange schlecht eingestellten Diabetes mellitus oder Arterielle Verschluss Krankheit, fast immer durch langjährigen Nikotinmissbrauch.
- Farbcodierte Duplex Untersuchung: Hierbei wird mittels Ultraschall und speziellen computergestützten Diagnosemöglichkeiten die Schwere des Krankheitsbildes bestimmt. Dabei können die Durchmesser von venösen Gefäßen gemessen, die Durchflussrichtung des Blutes kann zur Darstellung gebracht werden, die Klappen können bildlich dargestellt und auf ihre Funktion geprüft werden und im Falle einer Thrombose Ort und Ausdehnung bestimmt werden.
- Blutuntersuchung: Nur bei Verdacht auf das Vorliegen einer Thrombose muss Blut abgenommen werden: Dabei bestimmen wir mit einer zuverlässigen Labormethode, ob es Bestandteile von Thrombosen (sogenannte D-Dimere) im Blut gibt und wenn ja, in welcher Konzentration. Diese Labortechnik ist extrem hilfreich im Zusammenhang mit der Bestätigung oder dem Ausschluss einer tiefen Venenthrombose.
Behandlung
Nur selten gibt es Möglichkeiten diesen Zustand operativ positiv zu beeinflussen. In den meisten Fällen müssen gut angepasste Kompressionsstrümpfe lebenslang getragen werden.
Häufig gestellte fragen
Was sind die Ursachen des Postthrombotischen Syndroms?
Das Postthrombotische Syndrom (PTS) entsteht als Folge einer tiefen Venenthrombose (TVT), bei der Blutgerinnsel die Venen blockieren und die Venenklappen beschädigen. Diese Schädigung führt zu einer oft massiv gestörten Blutzirkulation und chronischen Venenschwäche in den Beinen.
Kann das Postthrombotische Syndrom von selbst heilen?
Das Postthrombotische Syndrom heilt nicht von selbst und erfordert eine langfristige Behandlung. Maßnahmen zur Linderung der Symptome umfassen das Tragen von Kompressionsstrümpfen, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von langem Sitzen oder Stehen. In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.
Ist das Postthrombotische Syndrom gefährlich?
Das Postthrombotische Syndrom ist nicht lebensbedrohlich, kann jedoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu chronischen Schmerzen, Schwellungen und Hautveränderungen führen. Ohne angemessene Behandlung können schwere Komplikationen wie venöse Geschwüre auftreten. Eine frühzeitige Diagnose und kontinuierliche Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu kontrollieren und Komplikationen zu vermeiden.
Mitgliedschaften





Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die
Dr. Gerecht bei
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 durch die
Dr. Gerecht bei