
Tiefe Beinvenenthrombose | Behandlung in Kempen
Was ist das?
Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel innerhalb eines Blutgefäßes. Dieses tritt häufig in den Venen auf, die das Blut von Körperfern wieder zum Herzen transportieren. Nicht selten sind dabei die tiefen Beinvenen betroffen.
Wenn Diese Beinvenenthrombosen sich lösen und zum Herzen transportiert werden, kann es zur lebensbedrohlichen Lungenembolie kommen.
Auch nach Abheilung können bleibende Schäden im betroffenen Bein verbleiben, da die Venenklappen durch die Thrombose und ihren Abbau in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Ergebnis ist eine chronische venöse Insuffizienz, in diesem Spezialfall auch postthrombotisches Syndrom genannt.
Untersuchung
Der Kanadier Phil Wells kreierte einen heutzutage häufig verwendeten Score zur Abschätzung des Risikos einer Beinvenenthrombose. Beim Auftreten je eines der folgenden Risikofaktoren addierte er einen Punkt:
- Aktive Krebserkrankung
- Frühere, dokumentierte tiefe Beinvenenthrombose
- Lähmung oder kürzliche Immobilisation der Beine (z.B. Langstreckenflug)
- Bettruhe > 3 Tage oder gr. Chirurgische OP (< 12 Wochen)
- Schmerz oder Verhärtung entlang der tiefen Venen
- Schwellung des gesamten Beines
- Umfang eines Unterschenkels > 3 cm größer als Gegenseite
- Eindrückbares Ödem am symptomatischen Bein
- Sichtbare Gefäßzeichnung von Ausweichgefäßen
Sollte eine andere Diagnose ebenso wahrscheinlich für die Symptome sein (z.B. eine Infektion im Bein), zog er 2 Punkte ab.
Kommt man am Ende auf die Summe von mindestens 2 Punkten, ergibt sich ein hohes Risiko und eine definitive Abklärung ist erforderlich.
Als Goldstandard zum Ausschluss einer tiefen Beinvenenthrombose hat sich die farbcodierte Duplexsonographie bewährt, die wir auch in unserer Hautärztlichen Praxis in Kempen regelmäßig durchführen.
Behandlung
Die Behandlung einer tiefen Beinvenenthrombose ist internistisch und erfolgt mit der langfristigen Gabe von Blutverdünnern. Eine Lungenembolie sollte notfallmäßig im Krankenhaus behandelt werden.
Bezüglich des postthrombotischen Syndroms nach Abheilung einer tiefen Beinvenenthrombose beraten und behandeln wir Sie gern.
Häufig gestellte fragen
Was sind die Ursachen einer tiefen Beinvenenthrombose?
Eine tiefe Beinvenenthrombose (TVT) wird durch die Bildung eines Blutgerinnsels in den tiefen Venen des Beins verursacht. Risikofaktoren umfassen längere Immobilität (z.B. lange Flüge oder Bettruhe), Operationen, Traumata, genetische Gerinnungsstörungen, Rauchen, Übergewicht und bestimmte Medikamente wie hormonelle Verhütungsmittel.
Kann eine tiefe Beinvenenthrombose von selbst heilen?
Eine tiefe Beinvenenthrombose heilt nicht von selbst und erfordert sofortige medizinische Behandlung. Antikoagulanzien (Blutverdünner) werden verschrieben, um die Gerinnselbildung zu stoppen und bestehende Gerinnsel aufzulösen. Selten kann eine Operation notwendig werden. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen zu verhindern.
Ist eine tiefe Beinvenenthrombose gefährlich?
Ja, eine tiefe Beinvenenthrombose ist sehr gefährlich, da sie zu schweren Komplikationen wie einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen kann, bei der ein Teil des Gerinnsels in die Lunge wandert und die Blutversorgung blockiert. Dies ist ein medizinischer Notfall und kann lebensbedrohlich sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher essenziell, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und eine vollständige Genesung zu ermöglichen.
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Dr. Gerecht bei
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